Die Arbeit sollte längst vorbei sein, aber Ihre Gedanken sind still konzentriert über das, was du am Wochenende gemacht hast. Oder vielleicht träumen Sie von Ihrem nächsten Urlaub. Der Geist neigt zur Ablenkung. Doch dann bricht die E-Mail eines Kollegen in Ihre Träume ein. Das ist alles was Sie brauchen. Die Ablenkung ist total.
Jeder kennt solche Konzentrationsschwächen. Manchmal gibt es aber auch längere Phasen, in denen man sich einfach nicht konzentrieren kann. Die mangelnde Konzentrationsfähigkeit geht oft auf die Kindheit zurück. Konzentrationsprobleme kommen häufig vor und können viele Ursachen haben.
Mangelnde Konzentrationsdefinition
Was ist Konzentrationsmangel? Unter mangelnder Konzentration versteht man die Tendenz, die eigenen Gedanken zu zerstreuen und die Ausführung von Aufgaben oder, bei Kindern, das Lernen zu beeinträchtigen.
Konzentrationsschwäche: Hauptsymptome
Konzentrationsschwäche und Aufmerksamkeitsdefizit
Eine Konzentrations- oder Aufmerksamkeitsstörung liegt vor, wenn ein Kind oder ein Erwachsener nicht in der Lage ist, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren. Bei Kindern kommt es häufig in der Schule zu Problemen, dem Unterricht zu folgen oder den Unterricht zu behalten.
Mangelnde Konzentration führt dazu, dass wir uns leicht von Reizen ablenken lassen, egal ob diese inneren oder äußeren Ursprungs sind.
Im Allgemeinen wird zwischen einer Konzentrationsstörung und einem Mangel an Konzentration unterschieden. Der Unterschied besteht darin, dass eine Konzentrationsschwäche nur vorübergehend ist, wohingegen eine Konzentrationsschwäche länger anhält oder sogar dauerhaft ist.
Die Konzentration auf eine Aufgabe über einen längeren oder kürzeren Zeitraum entspricht einem geistigen Leistungsgipfel für das Gehirn, der für die Produktivität notwendig ist. Konzentration erfordert zusätzliche Energie vom Körper. Daher ist es normal, dass die Aufmerksamkeit nach einer gewissen Zeit nachlässt.
Wie lange man sich konzentrieren kann, ist von Person zu Person unterschiedlich und hängt auch stark vom Alter ab. Beispielsweise verlieren Kinder im Grundschulalter nach durchschnittlich etwa 15 Minuten die Konzentration, während Teenager etwa 30 Minuten Lernen oder Zuhören schaffen.
Für Erwachsene liegt die Grenze bei etwa einer Stunde. Lässt die Aufmerksamkeit also nach einer gewissen Zeit nach, handelt es sich noch nicht um eine Konzentrationsstörung. Erst wenn die Konzentrationsfähigkeit deutlich unter den oben genannten Referenzzeiten liegt oder der Abgelenktheitszustand über Tage und Wochen anhält, kann es sich um eine krankhafte Konzentrationsstörung bzw. einen anhaltenden Mangel an Konzentration handeln.
Symptome einer Konzentrationsschwäche bei Kindern
Konzentrationsstörungen machen sich durch Vergesslichkeit, Unaufmerksamkeit und Müdigkeit bemerkbar. Kinder lassen sich leicht ablenken, vergessen schnell, was sie gerade getan haben, beginnen viele Dinge auf einmal und beenden nur wenige.
Umgekehrt kann es vorkommen, dass sie dieselbe Aufgabe zweimal ausführen, weil sie sich nicht daran erinnern können, sie schon einmal ausgeführt zu haben.
Die Tendenz Ihres Kindes, den Fokus zu verlieren, können Sie ganz einfach testen: Sprechen Sie mit ihm über ein beliebiges Thema, während es zeichnet oder schreibt, und beobachten Sie sein Verhalten. Ein Kind, das sich gut konzentrieren kann, wird weiter zeichnen oder schreiben, ohne durch das Gespräch abgelenkt zu werden.
Beim Nachdenken lassen unkonzentrierte Kinder ihre Gedanken schnell vom gegenwärtigen Thema zu anderen Themen oder „Tagträumen“ abschweifen. Anstatt über das Ergebnis der Berechnung nachzudenken, denken sie an eine schöne Erinnerung, ein trauriges Erlebnis oder eine Geschichte, die sie sich ausdenken.
Dies trägt zu einer erheblichen Einschränkung der Qualität ihrer Arbeit bei. Auch die Belastbarkeit der Kinder wird verringert. Den Betroffenen mangelt es an Vitalität und Kreativität, sie fühlen sich schwach, überfordert und apathisch.
Je nachdem, was hinter den Konzentrationsproblemen steckt, können weitere Anzeichen dieser Störung auftreten. Aber die Verhaltensweisen, die aus der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) resultieren, sind hauptsächlich zweierlei Art.
So kann das Kind entweder eine motorische Erregung zeigen und seine Arbeit mit voller Geschwindigkeit vermasseln oder umgekehrt ruhig, aber mit einer extremen Langsamkeit arbeiten, die an Lethargie erinnert.
Aufgaben, die das Gedächtnis betreffen, können beeinträchtigt sein, da mangelnde Konzentration das Auswendiglernen beeinträchtigt; es gibt aber auch Lernbehinderungen wie Dysgraphie oder Dysorthographie.
In der Praxis: Die Ursachen mangelnder Konzentration
Konzentrationsprobleme können verschiedenste Ursachen haben. Bei Kindern und Jugendlichen zählen beispielsweise lange Fernsehsendungen und Computerspiele, die zu übermäßiger Müdigkeit führen, zu den Hauptauslösern.
Im Allgemeinen wird ein ungesunder Lebensstil festgestellt (Schlafmangel, unausgewogene Ernährung, Flüssigkeitsmangel, Bewegungsmangel, Stress, Alkohol-, Nikotin-, Drogenabhängigkeit usw.).
Bei älteren Menschen können auch eine altersbedingte Verlangsamung des Stoffwechsels und eine allgemeine Verschlechterung der Gehirndurchblutung zu einer Konzentrationsschwäche führen.
Mögliche Ursachen für Konzentrationsprobleme bei Kindern und Jugendlichen
- Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
- Hypotension (niedriger Blutdruck)
- Allergien
- Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose)
- Psychische Ursachen: Depression, Anorexie
Aber auch Faktoren wie Überforderung in der Schule (oder umgekehrt zu niedrige, zu wenig stimulierende Anforderungen), Versagensängste, psychische Belastungen in der Familie oder schwierige Entwicklungsphasen (z. B. Pubertät) können mit Konzentrationsproblemen verbunden sein.
Mögliche Ursachen für Konzentrationsprobleme bei Erwachsenen
- Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
- Altersbedingte Demenzerkrankungen: Alzheimer-Krankheit, Parkinson-Krankheit
- Depression oder manisch-depressive Erkrankung
- Angststörungen
- Hypotension (niedriger Blutdruck)
- Allergien
- Menopause
- Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse)
- SCHLAGANFALL
- Klingeln in den Ohren (Tinnitus)
- Hirntumore
- Burnout Syndrom
- Schizophrenie
- Psychosomatische Erkrankungen
- Eisenmangel
- Schlafapnoe-Syndrom (Tagesschläfrigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten)
Erinnern
Es scheint, dass die Ursachen für Konzentrationsschwäche und Aufmerksamkeitsstörungen vielfältig sein können. Während einige davon mit dem Gehirn und dem Denken zusammenhängen, haben andere einen physischen Ursprung, den es zu klären gilt. Wenn die Konzentrationsschwäche anhält und die Bewältigung alltäglicher Aufgaben erheblich beeinträchtigt oder das Lernen in der Schule verhindert, ist es wichtig, einen Spezialisten aufzusuchen.
Konzentrieren Sie sich auf einige häufige Ursachen für Konzentrationsschwäche
Wir möchten nun auf einige der Ursachen für Unaufmerksamkeit zurückkommen, da diese am häufigsten vorkommen.
1 – Stress und mangelnde Aufmerksamkeit
Ob bei der Arbeit, zu Hause oder in der Schule: Wenn wir von einem Termin zum nächsten hetzen, geraten wir oft in einen Teufelskreis. Normalerweise denken wir nur an die nächste anstehende Aufgabe und haben Schwierigkeiten, unsere Gedanken auf den gegenwärtigen Moment zu fokussieren und klar zu machen Ziele.
Dadurch ist unser Gehirn durch die vielen Reize überlastet und kann Informationen nicht mehr organisiert verarbeiten. Stress kann daher zu Konzentrationsproblemen führen.
Was steckt hinter dem Begriff Stress?
Wenn wir über Stress sprechen, dann deshalb, weil wir das Gefühl haben, dass uns das Leben und der Alltag viel abverlangen. Dies muss kein negativer Umstand sein. Viele Menschen empfinden Stress als angenehm und sehnen sich nach dem Gefühl, in vielerlei Hinsicht herausgefordert zu werden. In diesem Fall handelt es sich um positiven Stress (Eustress).
Negativer Stress, von dem wir am häufigsten sprechen, entsteht, wenn wir das Gefühl haben, mit einer Situation nicht zurechtzukommen. Wenn diese Situation anhält, stellt sie eine Belastung für den Körper dar und kann erhebliche physische und psychische Folgen haben, insbesondere auf unsere geistige Leistungsfähigkeit und unsere Konzentration.
Was passiert im Körper bei Stress?
Unser Herz rast, unsere Atmung beschleunigt sich, unsere Muskeln spannen sich an: Unter Stress reagieren wir mit einem Mechanismus, der uns in schwierigen Situationen überlebensfähig macht. Unser Gehirn schüttet Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol aus. Diese Hormone versetzen Körper und Geist in Alarmbereitschaft. Wir sind sehr konzentriert.
Dieser Stressreaktionsprozess ist positiv, solange er abgeschlossen werden kann. Dann werden die Stresshormone wieder abgebaut und der Körper schüttet Endorphine aus: Wir sind stolz auf unsere Leistung.
Bei Dauerstress hingegen können Reize und Informationen aufgrund des permanenten Anstiegs der Stresshormone nicht mehr so gut weitergeleitet werden. Dies führt zu Problemen mit Erinnerung und Konzentration.
Stresshormone können auch die Erinnerungs- und Denkfähigkeit blockieren. Dies kann auch bei Depressionen oder Burnout passieren.
2 – Schlafstörungen und mangelnde Aufmerksamkeit
Mangelnde Konzentration ist manchmal mit Müdigkeit verbunden, die sich negativ auf das Gehirn und die Gehirnleistung auswirkt. Schlafmangel und Konzentrationsschwäche treten häufig gleichzeitig und im gleichen Lebensabschnitt auf.
Menschen, die wenig Schlaf bekommen, leiden tagsüber unter schwankender Aufmerksamkeit. Die Erklärung liegt in der Funktionsweise des Gehirns, wo bestimmte Regionen die Aufmerksamkeit steuern. Diese sind am stärksten von mangelnder nächtlicher Erholung betroffen.
Statistiken zeigen heute, dass durchschnittlich jeder dritte Franzose unter Schlafstörungen leidet. 10 % leiden unter schwerer Schlaflosigkeit. Es ist wichtig, die Ursachen zu identifizieren, um eine Lösung zu finden.
3 – Ein ungesunder Lebensstil
Erstens handelt es sich um eine unzureichende oder mangelhafte Ernährung. Das Gehirn benötigt ausreichend Kohlenhydrate, Proteine, Fette, Vitamine, Mineralien und Wasser, um optimal zu funktionieren.
Eine unregelmäßige oder unzureichende Aufnahme von Kohlenhydraten beispielsweise (bei Magersucht) führt zu Schwankungen des Blutzuckerspiegels. Dies kann zu Leistungseinbußen und mangelnder Konzentration führen.
Auch ein Mangel an essentiellen Nährstoffen wie B-Vitaminen, Eisen oder Magnesium kann zu Konzentrationsproblemen führen.
Als nächstes kommt der Mangel an Bewegung. In vielen Fällen ist die Konzentrationsschwäche auf das Fehlen regelmäßiger körperlicher Aktivität zurückzuführen. Wenn Sie sich nicht ausreichend bewegen, fehlt Ihrem Körper eine hervorragende Möglichkeit, die Durchblutung zu verbessern und anzuregen. Das Gehirn wird schlechter mit Sauerstoff versorgt.
4 – Aufmerksamkeitsdefizitstörung mit oder ohne Hyperaktivität
Kinder, aber auch Erwachsene können an einer Aufmerksamkeitsdefizitstörung mit oder ohne Hyperaktivität leiden. Diese Störung ist unter anderem mit Konzentrationsproblemen verbunden, da bestimmte Regelkreise im Gehirn gestört sind, insbesondere solche, die die Aufmerksamkeit steuern.
6 – Hypotonie
Konzentrationsstörungen sind typische Symptome eines niedrigen Blutdrucks, da die Durchblutung des Gehirns vermindert ist. Auch mangelnde Leistungsfähigkeit, Müdigkeit, Herzrasen sowie kalte Hände und Füße können auf einen niedrigen Blutdruck hinweisen.
Einige Tipps, um Konzentrationsschwäche zu vermeiden
In vielen Fällen können Sie selbst etwas gegen mangelnde Konzentration tun. Die folgenden allgemeinen Tipps können sowohl Kindern als auch Erwachsenen helfen. Durch regelmäßiges Durchführen dieser Übungen können Sie Ihre Konzentration steigern
1 – Sorgen Sie für eine gute Ernährung
Ernähren Sie sich ausgewogen und abwechslungsreich, um Ihr Gehirn mit allen Nährstoffen zu versorgen, die es benötigt.
2 – Trinken Sie ausreichend
Trinken Sie täglich etwa zwei Liter Flüssigkeit. Als Getränke eignen sich am besten Wasser, Mineralwasser und Tee (ungesüßt). Ein „durstiges“ Gehirn kann nicht optimal funktionieren, was zu einer Konzentrationsschwäche führt.
3 – Machen Sie regelmäßig Pausen
Sorgen Sie dafür, dass sich Körper und Geist von Zeit zu Zeit erholen können – insbesondere, wenn Stress und Überlastung mögliche Ursachen für Konzentrationsschwäche sind. Es ist beispielsweise eine gute Idee, so oft wie möglich Spaziergänge im Freien zu unternehmen.
4 – Gesunder Schlaf
Sorgen Sie für ausreichend Schlaf, um Konzentrationsstörungen vorzubeugen bzw. vorzubeugen. Halten Sie nach Möglichkeit feste Schlafens- und Aufwachzeiten ein.
5 – Entspannungstechniken
Wenn Sie im Alltag sehr gestresst und unruhig sind und nervöse Schlafprobleme haben, können Entspannungsmethoden wie Autogenes Training, Yoga oder Progressive Muskelentspannung helfen.
6 – Konsumieren Sie Medien in Maßen
Begrenzen Sie den Medienkonsum (Fernseher, Computer, Smartphone usw.) und übermäßigen Ton (Stereoanlage, Kopfhörer usw.). Wenn das Gehirn mit zu vielen äußeren Reizen zurechtkommt, wird es immer schwieriger, sich zu konzentrieren.
7 – Ohrmassage
Mit einer Ohrmassage können Sie Ihre Konzentration steigern. Dazu die Lappen eine Minute lang kräftig mit den Fingerspitzen durchkneten.
8 – Atemübungen
Studien bewiesen die positive Wirkung von Atemübungen auf die Aufmerksamkeit. Die folgende Übung zur Verbesserung der Konzentration und zum Stressabbau sollte mehrmals täglich durchgeführt werden: Setzen Sie sich aufrecht hin und stellen Sie die Füße nebeneinander auf den Boden. Legen Sie Ihre Hände auf Ihre Oberschenkel, schließen Sie die Augen und atmen Sie langsam und tief ein und aus.
9 – Heilpflanzen
Ginsengwurzelextrakte bzw Bacopa Monnieri werden häufig zur Behandlung von Müdigkeit und leichten Konzentrationsproblemen im mittleren und hohen Alter eingesetzt. Ginkgo-Extrakten wird auch eine Verbesserung der Gehirndurchblutung nachgesagt, weshalb sie bei Konzentrationsproblemen aufgrund der Alzheimer-Krankheit oder einer unzureichenden Gehirndurchblutung empfohlen werden.
10 – Ätherische Öle
Eine Duftlampe mit ein paar Tropfen ätherischen Ölen kann Ihnen bei der Bekämpfung von Konzentrationsproblemen helfen. Ideal sind beispielsweise Lavendel-, Bergamotte- und Rosmarinöl. Vorsicht ist jedoch geboten, wenn Sie zu Allergien neigen!
11 – Homöopathische Mittel
Die Homöopathie kennt verschiedene Mittel gegen Konzentrationsprobleme, zum Beispiel Avena sativa D3 (Leistungsschwäche und Erschöpfung), Kalium phosphoricum D6 (gegen Vergesslichkeit) und Aethusa cynapium D6 (Konzentrationsschwäche).
Fazit
Wir hoffen, dass dieser Artikel die wichtigsten Aspekte im Zusammenhang mit Konzentrationsproblemen und mangelnder Aufmerksamkeit geklärt hat. Wenn man die Ursachen kennt, ist es einfacher, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um die normalen kognitiven Fähigkeiten wiederherzustellen.
Wenn Ihr Kind Konzentrationsschwierigkeiten hat und Schwierigkeiten hat, in der Schule mitzuhalten oder den Unterricht zu lernen, können Sie einige der vorgeschlagenen Techniken anwenden.
Haben Sie Konzentrationsprobleme? Was sind die Ursachen? Leiden Sie unter Stress oder sogar Burnout? Erzählen Sie uns von Ihren Erfahrungen in den Kommentaren unten.